Wenn Krypto-Plattformen plötzlich blockieren
Ob es sich um Bitpanda, Binance, Coinbase oder andere Anbieter handelt:
Viele Plattformen sperren Auszahlungen, sobald größere Summen bewegt werden oder Transaktionen als „auffällig“ eingestuft werden. Der Grund liegt meist nicht in technischen Problemen, sondern in rechtlichen Vorgaben: Kryptoanbieter unterliegen strengsten Regelungen zur Geldwäscheprävention.
Sie sind verpflichtet, bei Bedarf die Herkunft der eingesetzten Mittel zu überprüfen. Was im klassischen Bankwesen längst Standard ist, trifft auch auf die Krypto-Welt zu – und sorgt dort für besonders viel Verunsicherung, weil viele Nutzer:innen mit dieser Pflicht nicht gerechnet haben.
Mittelherkunftsnachweis – was genau ist das?
Wenn eine Auszahlung blockiert wird, fordern Plattformen häufig einen sogenannten Mittelherkunftsnachweis. Damit sollen Kund:innen belegen, aus welcher legalen Quelle das Geld stammt, mit dem ursprünglich Kryptowährungen erworben wurden.
Das kann bedeuten:
- Vorlage von Gehaltszetteln oder Kontoauszügen,
- Nachweis über frühere Kryptokäufe,
- Dokumentation von Wallet-Transaktionen,
- Verträge, Erbschafts- oder Schenkungsdokumente,
- manchmal sogar steuerliche Unterlagen.
Doch was viele unterschätzen: Diese Nachweise müssen nicht nur vorhanden, sondern auch plausibel, lückenlos und nachvollziehbar sein – sonst bleibt die Auszahlung gesperrt.
Wir übernehmen für Sie: Analyse, Dokumentation, Kommunikation
Wir begleiten Mandant:innen bei allen rechtlichen, technischen und kommunikativen Schritten rund um gesperrte Krypto-Auszahlungen.
Was wir konkret für Sie tun:
- Sichtung und Aufbereitung der Nachweise: Wir helfen Ihnen dabei, vorhandene Unterlagen zu strukturieren, Lücken zu identifizieren und die Mittelherkunft professionell zu dokumentieren.
- Blockchain-Analyse: Falls nötig, rekonstruieren wir mit spezialisierten Blockchain-Analysetools Ihre Wallet-Historie und Transaktionen, um die Verbindung zwischen den einzelnen Bewegungen nachzuvollziehen.
- Kommunikation mit der Plattform: Wir übernehmen für Sie die Kommunikation mit der Kryptohandelsbörse und urgieren – wenn nötig – kurzfristige Freigaben der Krypto-Assets.
- Vermeidung weiterer Probleme: Gemeinsam schaffen wir eine Grundlage, mit der auch zukünftige Auszahlungen reibungslos erfolgen können – unabhängig von der Plattform.
Unsere Empfehlung
Wenn Sie Schwierigkeiten bei der Auszahlung von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen haben, zögern Sie nicht. Sichern Sie Belege, dokumentieren Sie die Vorgänge – und holen Sie sich rechtzeitig Unterstützung. Für weitere Informationen und individuelle Beratung stehen Roman Taudes und Anela Blöch jederzeit unter office@atb.law bzw. telefonisch unter 01 39 12345 zur Verfügung.