Online-Betrug nimmt in einer zunehmend digitalisierten Welt rapide zu. Viele Opfer glauben, dass sie ihre verlorenen Gelder nie wiedersehen werden. Die Rechtsanwälte von ATB.LAW möchten anhand aktueller Erfolgsfälle aufzeigen, dass es möglich ist, erfolgreich gegen Betrüger vorzugehen. In diesem Blog berichten wir über zwei Fälle, in dem wir vier Mandanten helfen konnten, ihr Vermögen binnen weniger Wochen zurückzuerlangen, welche Schritte dafür notwendig waren und warum schnelles Handeln entscheidend ist.
Erfolgsfall: Schnelle Hilfe für Betrugsopfer
Im Frühjar/Sommer 2024 wandten sich vier Mandanten an ATB.LAW, die Opfer von sogenanntem „Pig Butchering“ Online-Betrug wurden. Die Betrüger hatten die Opfer jeweils mit falschen Versprechungen und unter Nutzung von Fernzugriffstools wie AnyDesk manipuliert und dazu gebracht, Gelder in fünf- bis sechsstelliger Höhe auf verschiedene Konten zu überweisen.
Durch das schnelle und koordinierte Eingreifen unserer Anwälte gelang es die Gelder zunächst bei den Empfängerbanken einzufrieren und anschließend durch die Staatsanwaltschaft beschlagnahmen zu lassen. Nachdem wir die Empfänger der Gelder (zum Teil war die Ergebung einer Klage notwendig) zu gerichtlichen Vergleichen bewegen konnten, wurden die für Verfallen erklärten Gelder schließlich von der Republik Österreich an die Opfer herausgegeben.
Was ist ein „Pig Butchering“- Online-Betrug?
Der Begriff „Pig Butchering“ beschreibt eine perfide Online-Betrugsmasche, bei der Täter über längere Zeit eine vermeintlich vertrauensvolle Beziehung zu ihren Opfern aufbauen. Diese Manipulation gipfelt in der Überzeugung, hohe Geldbeträge in vermeintlich sichere Investitionen zu transferieren. Dabei nutzen die Betrüger häufig Fernwartungstools wie AnyDesk, um maximale Kontrolle zu erlangen. Weitere Informationen zu „Pig Butchering“ siehe hier.
Wie die Anwälte von ATB.LAW in diesen Fällen helfen konnte
1. Schnelle Reaktion
Zeit erwies sich als der wichtigste Faktor bei der Verfolgung des Online-Betrugs. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Betrugs begann ATB.LAW mit der Kontaktaufnahme zu Banken, Behörden und anderen relevanten Parteien, um Vermögenswerte zu sichern.
2. Zusammenarbeit mit Behörden
Unsere Anwälte arbeiteten eng mit der Kriminalpolizei zusammen, um die notwendigen Informationen für das Einfrieren und Beschlagnahmen der Gelder zu beschaffen.
3. Verfallsverfahren und Rückforderung
Nach der Beschlagnahme erfolgte ein gerichtliches Verfallsverfahren, bei dem das Geld in das Eigentum der Republik überging. ATB.LAW konnte anschließend die Ansprüche der Mandanten außergerichtlich gegenüber der Republik Österreich erfolgreich durchsetzen.
4. Unterstützung auf jedem Schritt
Wir begleiteten unsere Mandanten durch den gesamten Prozess und standen ihnen mit rechtlichem und emotionalem Beistand zur Seite.
Häufig gestellte Fragen
1. Kann ich mein Geld nach einem Online-Betrug zurückholen?
Die Möglichkeiten hängen stark vom Einzelfall ab. Schnelles Handeln erhöht die Chancen. Banken können bzw. müssen bei Verdacht von Geldwäsche oder Betrug Gelder einfrieren. Die dargestellen Fälle zeigen, dass es durchaus möglich ist Gelder zu beschlagnahmen. Selbst wenn die Gelder bereits weiter überwiesen wurden besteht unter Umständen die Möglichkeit über schadenersatzrechtliche- oder bereicherungsrechtliche Ansprüche Geld vom Empfänger zurück zu fordern.
2. Wie hoch sind die Erfolgschancen?
Die Erfolgschancen müssen im Einzelfall geprüft werden und hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie der Schnelligkeit der Maßnahmen, der Art des Betrugs und der Zusammenarbeit mit Behörden.
3. Wie viel kostet ein Verfahren bei ATB.LAW?
Unsere Honorare richten sich nach dem individuellen Fall. In einer Erstberatung besprechen wir die zu erwartenden Kosten transparent.
4. Welche Dokumente benötige ich?
Wichtig sind Überweisungsbelege, Kommunikationsnachweise mit den Betrügern und alle relevanten Bankinformationen.
5. Wie lange dauert der Prozess?
Die Dauer hängt von der Komplexität des Falls ab und kann nicht pauschal vorhergesagt werden. In dem hier beschriebenen Fall konnten die Gelder binnen weniger Wochen beschlagnahmt und innerhalb eines Jahres an die Opfer zurück geführt werden.
Wie Sie sich schützen können
- Seien Sie skeptisch gegenüber zu attraktiven Investmentmöglichkeiten
- Vermeiden Sie die Installation von Fernwartungstools auf Anfrage Unbekannter
- Überprüfen Sie die Seriosität neuer Geschäftskontakte gründlich
- Holen Sie sich im Verdachtsfall frühzeitig rechtlichen Beistand
Fazit
Der beschriebene Fall zeigt, dass es möglich ist, Gelder nach einem Online-Betrug zurückzuholen. Jeder Fall ist jedoch individuell zu bewerten. Entscheidend sind meist schnelles Handeln und professionelle Unterstützung. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Opfer eines Online-Betrugs wurde, empfehlen wir, sich umgehend rechtliche Unterstützung zu suchen. Rechtsanwalt Roman Taudes und sein Team stehen Ihnen für weitere Informationen und individuelle Beratung jederzeit unter office@atb.law bzw. telefonisch unter 01 39 12345 zur Verfügung. .
Hinweis: Der beschriebene Fall stellt einen besonderen Erfolg dar und lässt keine Rückschlüsse auf künftige Fälle zu. Jeder Fall wird individuell geprüft und bewertet.