Cybercrime

Everest-Ransomware – Angriff auf die Leak-Seite und dessen Folgen

„Don’t do crime. CRIME IS BAD xoxo from Prague“

Im April 2025 wurde die Leak-Seite der Everest-Ransomware-Gruppe durch unbekannte Hacker kompromittiert und mit der Nachricht „Don’t do crime. CRIME IS BAD xoxo from Prague“ defaced. Kurz darauf ging die Seite offline.

 

Ransomware Everest Rechtsanwalt Hilfe
  1. Hintergrund zur Everest-Ransomware-Gruppe

    Seit ihrer Gründung im Jahr 2020 ist die Everest-Gruppe für zahlreiche Cyberangriffe verantwortlich, darunter auch auf die US-Raumfahrtbehörde NASA und die brasilianische Regierung. Die Gruppe ist bekannt für ihre Doppel-Erpressungsstrategie (Double Extortion): Sie verschlüsselt Daten ihrer Opfer und droht gleichzeitig mit der Veröffentlichung sensibler Informationen, sollte kein Lösegeld gezahlt werden.

    Risiken für betroffene Unternehmen

    Die jüngste Kompromittierung der Leak-Seite birgt erhebliche Risiken für Unternehmen, deren Daten dort veröffentlicht wurden:

    • Erhöhte Sichtbarkeit: Die mediale Aufmerksamkeit könnte dazu führen, dass weitere Cyberkriminelle auf die veröffentlichten Daten aufmerksam werden und diese für eigene Zwecke nutzen.

    • Reputationsschäden: Die öffentliche Bekanntmachung eines Datenlecks kann das Vertrauen von Kunden, Partnern und Investoren nachhaltig beeinträchtigen.

    • Rechtliche Konsequenzen: Unternehmen könnten aufgrund von Datenschutzverletzungen mit Bußgeldern oder Klagen konfrontiert werden.

    • Weitere Angriffe: Die veröffentlichten Daten könnten als Grundlage für weitere Phishing- oder Social-Engineering-Angriffe dienen.

    Empfohlene Maßnahmen für betroffene Unternehmen

    1. Sicherheitsüberprüfung: Eine umfassende Analyse der IT-Infrastruktur, um weitere Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.

    2. Kommunikation: Transparente Information von Kunden, Partnern und Aufsichtsbehörden über den Vorfall und eingeleitete Maßnahmen.

    3. Rechtliche Beratung: Prüfung möglicher rechtlicher Verpflichtungen und Risiken durch spezialisierte Rechtsanwälte im Bereich CyberCrime.

    4. Prävention: Implementierung verbesserter Sicherheitsprotokolle und regelmäßige Schulungen für Mitarbeiter zur Sensibilisierung gegenüber Cyberbedrohungen.

    Weitere Informationen zu ähnlichen Vorfällen finden Sie in unserem Blogbeitrag über die LockBit-Ransomware-Gruppe.

Die Kanzlei ATB.LAW bietet Unternehmen umfassende Unterstützung im Bereich Ransomware und anderen Cyberangriffen. Wir verfügen über ein dichtes Netzwerk von ausgewählten IT Spezialisten. Kontaktieren Sie Rechtsanwalt Roman Taudes unter taudes@atb.law oder telefonisch unter +43 1 3912345.