Ein Rückgang der Lösegeldzahlungen
Im Jahr 2024 sind die Lösegeldzahlungen nach Ransomware-Angriffen laut Chainalysis um 35 Prozent gesunken. Dieser Erfolg wird auf verstärkte Maßnahmen von Strafverfolgungsbehörden, bessere internationale Zusammenarbeit und die häufigere Zahlungsverweigerung zurückgeführt. Die Gesamtsumme der Ransomware-Zahlungen belief sich auf 814 Millionen US-Dollar.
Die Rolle der Strafverfolgung
Strafverfolgungsbehörden haben durch gezielte Aktionen gegen kriminelle Gruppen wie Lockbit signifikante Erfolge erzielt. Diese Maßnahmen haben dazu geführt, dass weniger Banden in die Bresche springen, um die Lücken zu füllen, die durch die Zerschlagung bestehender Gruppen entstehen. Die Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit zeigt sich hier deutlich.
Veränderungen im Zahlungsverkehr
Ein weiterer bemerkenswerter Trend ist der Rückgang der Nutzung von sogenannten Mixern, während Zahlungen zunehmend an große Kryptogeld-Börsen und persönliche Wallets fließen. Dies verdeutlicht den Erfolg staatlicher Sanktionen gegen bestimmte Dienste, wie etwa den Fall Tornado Cash, der von einem US-Gericht als rechtswidrig eingestuft wurde.
Rechtliche Aspekte und Compliance
Im Kontext von Cybercrime ist die Einhaltung der DSGVO und anderer Compliance-Vorgaben entscheidend. Unternehmen sollten sicherstellen, dass sie über robuste Sicherheitsmaßnahmen verfügen und im Falle eines Sicherheitsvorfalls rechtzeitig rechtliche Unterstützung in Anspruch nehmen. Die Kanzlei ATB.LAW bietet umfassende Beratung zu Cybercrime und Compliance an. Kontaktieren Sie uns per E-Mail unter office@atb.law oder telefonisch unter +43 1 3912345.
Fazit
Der Rückgang der Lösegeldzahlungen ist ein positives Signal im Kampf gegen Cybercrime. Dennoch bleibt Wachsamkeit geboten, da die Bedrohung durch Ransomware weiterhin besteht. Unternehmen sollten proaktiv handeln und sich rechtlich absichern, um im Falle eines Angriffs gut vorbereitet zu sein.